Die Photodynamische Therapie (PDT)
Die Photodynamische Therapie (PDT) stellt ein modernes und hochwirksames minimalinvasives Therapieverfahren dar. Der große Vorteil dabei ist, dass nur minimale operative Eingriffe vorgenommen werden. Die zur Therapiedurchführung vorzunehmenden chirurgischen Schnitte sind winzig und daraus resultierende Narben später kaum zu sehen.
Ablauf und Anwendung
Unter der eigentlichen Photodynamischen Therapie versteht man die gezielte Einbringung von therapeutischen Wirkstoffen in das erkrankte Körpergewebe sowie die Aktivierung der Wirkstoffe durch Licht mit einer speziellen, therapiespezifisch geeigneten Wellenlänge.
Im Rahmen der Therapie von chronischen Entzündungen aber auch der Krebstherapie werden in einem ersten Schritt lichtsensitive Wirkstoffe per Infusion verabreicht. Je nach Wirkstoff reichert sich dieser zunächst hochspezifisch im Krebsgewebe bzw. direkt im entzündeten Gewebe an. Anschließend wird das erkrankte Gewebe mit speziell gepulstem Laserlicht bestrahlt und der Wirkstoff dadurch aktiviert. Der Wirkstoff zerfällt dadurch und übt dabei einen Effekt auf das erkrankte Gewebe aus.
Die Vorteile
Aus diesem Grund eignet sich die PDT in vielen Fällen als eine schonende Alternative zur klassisch operativen Vorgehensweise. Während traditionell nur bei oberflächlichen Hauttumoren (in der Dermatologie) auf die PDT zurückgegriffen wird, lässt sich diese in der Urologie auch hervorragend bei Tumoren der Prostata, der Blase, sowie bei der Behandlung von Metastasen einsetzen. Ebenso ist die photodynamische Therapie bei Prostatitisbehandlungen sehr empfehlenswert.